18.10.2020:
Lady in the Dark
Nofretete fristet ihr Dasein seit vielen Wochen im Dunklen. Der 50 Jahre alte Armleuchter aus Florenz reagierte nicht mehr auf das Funksignal. Das kann nur mein Elektriker richten, sagte mein Handwerker.
"Du hast so viele Mein-Handwerker", sagt eine Freundin. Sie hat Recht. Meine Handwerker sind bereit, auf meine Reparaturwünsche einzugehen. Speziell sind meine Aufträge eigentlich nicht. Handwerker aber sehen das meistens anders. Wie beim alten Armleuchter. Gut, er hat eine Modernisierung erfahren, weil das italienische Verständnis der Elektrifizierung vor 50 Jahren den Ansprüchen der deutschen Sicherheit nicht gerecht wurde.
Das brachte mir eine Intensivsuche nach den passenden Händen ein. Der eine Elektriker fand, dass das Teil entsorgt gehört. Der andere fand mich zu pingelig, als ich erklärte, dass sichtbare Kabel an den Armen stören. Kurz, ich fand einen jungen Elektriker, der das Projekt lieb und teuer schätzte. Heute laufen durchsichtige Kabel entlang der goldbronzenen Arme.
Dann eine Wohnung mit problematischer Elektrozuleitung. Walter, mein Elektriker, brachte die Funkidee ins Spiel. Sehr gut. Es kostete mich einige sehr teure Leuchtmittel, nicht die Funkidee, sondern die Elektrizitätsverbindung, bis zum letzten Zischer samt leichtem Knall. Nofretete blieb im Dunklen bis Elektriker-Philosoph Walter kam. Nun leuchtet er wieder, der Armleuchter, und als kleines Extra, dass alle freiheitsberaubenden Bestimmungen von denen da oben gewollt sind. Tja ...
Lady in the Dark
Nofretete fristet ihr Dasein seit vielen Wochen im Dunklen. Der 50 Jahre alte Armleuchter aus Florenz reagierte nicht mehr auf das Funksignal. Das kann nur mein Elektriker richten, sagte mein Handwerker.
"Du hast so viele Mein-Handwerker", sagt eine Freundin. Sie hat Recht. Meine Handwerker sind bereit, auf meine Reparaturwünsche einzugehen. Speziell sind meine Aufträge eigentlich nicht. Handwerker aber sehen das meistens anders. Wie beim alten Armleuchter. Gut, er hat eine Modernisierung erfahren, weil das italienische Verständnis der Elektrifizierung vor 50 Jahren den Ansprüchen der deutschen Sicherheit nicht gerecht wurde.
Das brachte mir eine Intensivsuche nach den passenden Händen ein. Der eine Elektriker fand, dass das Teil entsorgt gehört. Der andere fand mich zu pingelig, als ich erklärte, dass sichtbare Kabel an den Armen stören. Kurz, ich fand einen jungen Elektriker, der das Projekt lieb und teuer schätzte. Heute laufen durchsichtige Kabel entlang der goldbronzenen Arme.
Dann eine Wohnung mit problematischer Elektrozuleitung. Walter, mein Elektriker, brachte die Funkidee ins Spiel. Sehr gut. Es kostete mich einige sehr teure Leuchtmittel, nicht die Funkidee, sondern die Elektrizitätsverbindung, bis zum letzten Zischer samt leichtem Knall. Nofretete blieb im Dunklen bis Elektriker-Philosoph Walter kam. Nun leuchtet er wieder, der Armleuchter, und als kleines Extra, dass alle freiheitsberaubenden Bestimmungen von denen da oben gewollt sind. Tja ...