So vielschichtig wie die vorbei eilenden Szenen, angereichert mit Momenten aus dem Abteilinneren, war die erste Woche. Denn die 87-jährige Künstlerin Gudrun Müsse Florin kam mit ihrem neuen Kunstwerk aus Südfrankreich nach Gmünd. Das "Fischschuppen-Projekt", eine 12 qm große Nesselleinwand, bestückt mit über 370 Edelmetall-Plaketten, in die Namen und Daten von ungenannten Nazi-Opfern eingraviert sind. Fein aufgereiht und aufgenäht in Wellenform, Platz für noch nicht genannte ist geblieben. Ein ausdrucksstarker Beitrag, der die Feier zum 9. November zu einem unvergesslichen Augenblick werden ließ.