31.03.2014:
Paare warten
Das perfekte Geburtstagsgeschenk. Premiere der Laiengruppe "Die Orangenhäute" mit dem Stück "Paare warten". Wie dem Programm zu entnehmen war "Beziehungsgeschichten, meist zwischen zwei Personen, in der Wartehalle eines Bahnhofs, gelebt, erlitten, auf die Spitze getrieben. Die Paare kommen und gehen, immer neue Konstellationen zeigen sich. Einzelne Szenen werden mit Liebesgedichten ergänzt, die für dieses Stück vertont wurden."
Spannend war es schon vorher, irritierend faszinierend mittendrin, grandios der Gesamteindruck. Die "Orangenhäute" bewegen sich altersmäßig ab 50 und drüber. Sie waren in diesem Stück geniale Schauspieler. Wenn Laien spielen versteckt sich mangelnde Professionalität oft hinter Aktion und langen Gesprächseinheiten. Hier war Langsamkeit Trumpf. Jeder Augenblick eine wunderbar ausgespielte Langszene.
Was war zu sehen? Beziehungen leben. Schicksale entblätteren sich beim Warten im Wartesaal des Bahnhofs, enden in Momentaufnahmen von hoher Intensität. Für die Zuschauer Erlebnisse und Situationen, die keinem fremd sind. Tief beeindruckende Szenerie.
Das Bühnenbild karg, nur eine Stuhlreihe Richtung Publikum, im rechten Winke rechts und links weitere Stühle. Am Bühnenrand Schuhe aufgereiht. Die Schauspieler betreten barfüßig die Szene, ziehen ein Paar Schuhe an und dann geht es los. Hatte noch zu Beginn jemand die Schuhpaare gezählt, um die Restdauer des Stückes abzuschätzen, änderte sich das bald. Die Schauspieler zogen die Zuschauer in ihren Bann. Wörter wurden gesprochen ohne Verständigung zu erreichen. Jeder driftete auf einer anderen Ebene dahin.
Fulminante Schauspielkunst, die soziales Miteinander sichtbar auf die Spitze treibt. Viele Wörter und Gefühle ohne Widerhall. Sollte man sich anschauen am 12. und 13. April in der Theaterwerkstatt Schwäbisch Gmünd.
Paare warten
Das perfekte Geburtstagsgeschenk. Premiere der Laiengruppe "Die Orangenhäute" mit dem Stück "Paare warten". Wie dem Programm zu entnehmen war "Beziehungsgeschichten, meist zwischen zwei Personen, in der Wartehalle eines Bahnhofs, gelebt, erlitten, auf die Spitze getrieben. Die Paare kommen und gehen, immer neue Konstellationen zeigen sich. Einzelne Szenen werden mit Liebesgedichten ergänzt, die für dieses Stück vertont wurden."
Spannend war es schon vorher, irritierend faszinierend mittendrin, grandios der Gesamteindruck. Die "Orangenhäute" bewegen sich altersmäßig ab 50 und drüber. Sie waren in diesem Stück geniale Schauspieler. Wenn Laien spielen versteckt sich mangelnde Professionalität oft hinter Aktion und langen Gesprächseinheiten. Hier war Langsamkeit Trumpf. Jeder Augenblick eine wunderbar ausgespielte Langszene.
Was war zu sehen? Beziehungen leben. Schicksale entblätteren sich beim Warten im Wartesaal des Bahnhofs, enden in Momentaufnahmen von hoher Intensität. Für die Zuschauer Erlebnisse und Situationen, die keinem fremd sind. Tief beeindruckende Szenerie.
Das Bühnenbild karg, nur eine Stuhlreihe Richtung Publikum, im rechten Winke rechts und links weitere Stühle. Am Bühnenrand Schuhe aufgereiht. Die Schauspieler betreten barfüßig die Szene, ziehen ein Paar Schuhe an und dann geht es los. Hatte noch zu Beginn jemand die Schuhpaare gezählt, um die Restdauer des Stückes abzuschätzen, änderte sich das bald. Die Schauspieler zogen die Zuschauer in ihren Bann. Wörter wurden gesprochen ohne Verständigung zu erreichen. Jeder driftete auf einer anderen Ebene dahin.
Fulminante Schauspielkunst, die soziales Miteinander sichtbar auf die Spitze treibt. Viele Wörter und Gefühle ohne Widerhall. Sollte man sich anschauen am 12. und 13. April in der Theaterwerkstatt Schwäbisch Gmünd.