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06.02.2014:
Sein oder Nicht-Sein

Nicht Hamlet, sondern Jahreszeitenrätsel. Genauer: Winter ja oder nein. Irgendwie zwitschern die Vögel sehr frühlingshaft und die scheuen Schneeglöckchen gesellen sich zu blühenden Forsythien, Primeln und die frühe Magnolie hat auch schon pralle Knospen.
Beim hellen Sonnenschein fühlen sich die schwäbischen Hausfrauen dazu verleitet, den Frühjahrsputz einige Wochen vorzuziehen. Auch ich erwische den Staubfänger, um glänzende Flächen vom Staub zu befreien, nur um deutlicher zu erkennen im hellen Sonnenschein, dass Staub sich gerne wieder niederlässt auf glatten, sauberen Flächen.
Ich brauche ein Reset. Das fühle ich ganz deutlich nach meinem Ausflug gen Heidenheim. Mittags hatte sich der Nebel verzogen, doch seine Spuren waren deutlich zu sehen. Jedes Ästchen war eingehüllt in dicken Raureif, jeder Grashalm hatte eine dicke Kruste in Weiß zu bieten. Schnee lag im Wental, in dem ich noch nie gewesen bin bis heute. Der Felsengarten mit seinen bizarren Formationen lud ein zum Träumen - nein, nicht wirklich, es war bitterkalt und die Handschuhe lagen im Auto. Aber die Höhlen in den Steinen ließen glauben, dass hier die Zwerge und Gnomen mit Pickeln am Werk waren - zu viel Zeit mit der bezaubernden Leonie verbracht? Vielleicht, aber einfach schön. Wenn fast Zweijährige die Welt erobern!