01.01.2014:
Das Jahr endete im K, und beginnt mit dem gleichen Buchstaben
Unterwegs am letzten Abend des Jahres. Fernab von Böllern ins Kloster zur Meditation. Eine schon 14-jährige Tradition der Franziskanerinnen, die am 31. Dezember jedem ihre Türen um eine Dreiviertelstunde vor Mitternacht öffnen.
Es ist anders, als ich dachte. Keine Stille, in die man sich versenkt, sondern Texte und Gesang des Collegium Vocale, die die Besucher in andere Welten versetzen. Jesaja und Worte aus dem Alten Testament, die Sehnsucht machen nach Christi Geburt und der Versöhnung, die das Neue Testament verspricht. Dann um Mitternacht: Riesengeböller und Raketenzischen sind nur der Hintergrund für die Töne der kleinen Klosterglocke. Tapfer läutet sie das neue Jahr ein, behauptet ihren Platz an erster Stelle im Ohr.
An Neujahr stehe ich am Bett einer jungen Wöchnerin und schaue gerührt auf das kleine Päckchen Glück in ihren Armen. Das erste Baby im Jahr 2014 ist ein Mädchen. Welch ein anderer Jahreswechsel. Vom Kloster zum ersten Kind des Jahres!
Ein frohes und gutes neues Jahr allen Freunden meiner Tagesnotizen.