05.09.2013:
Guten Morgen, lieber Garten!
Als wir mitternächtens das Haus betraten, lag der Garten dunkel vor den Fenstern. Viel Grün, von dem einen oder anderen hellen Fleck durchsetzt. Morgens schien die Sonne und enthüllte das Dickicht, zu dem sich die Pflanzen entwickelt hatten. Der Regen hatte das Wachstum prächtig angefeuert.
Wehmütig hatte ich vor der Abreise die vielen Knospen an meinem Eibisch betrachtet. Er begleitet mein Leben schon viele Jahre, hat den Umzug von Stuttgart mitgemacht. Einige Zeit hatte er es übel genommen, nicht mehr Sillenbucher Luft atmen zu dürfen, offensichtlich passte die rauere Variante am Fuß der Alb ihm nicht. Ich blühte auf, er mickerte vor sich hin, mein Prachtbusch.
Aber meine Abwesenheit hat ihm gut getan, er brachte noch viele, viele Knospen mehr hervor - und - erfreute mich mit seinen vielen Blüten. Grad erst frisch geöffnet, abends sorgfältig wieder geschlossen, um den nächsten Tag wieder cremig weiß mit gelbem Innenleben zu begrüßen.