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29.01.2013:
Grau ist nicht so meine Farbe

Ich merke immer mehr, dass mir Außenwelt-Grau sehr nahe geht. Angefangen hat es damit, nach den ersten hellen weißen Schneetagen, dass mir mein blaues Sofa nicht mehr gefiel. Beim Anschaffen konnten wir uns nicht einigen zwischen Dunkeljeansblau und Feincordfeuerrot, meine Favoritenfarbe, damals jedenfalls. Deshalb - vor allem, weil es eine dicke Rabattaktion zu diesem Modell gab - beschlossen wir, gleich einen Ersatzbezug in anderer Farbe dazu einzukaufen. Gute Entscheidung. Feuerrot ist nicht mehr der alleinige Favorit, denn Dunkelblau hat sich auch in meinem Herzen eingenistet. Der Farbwechsel kann schnell vollzogen werden und so kommt eine neue - nein, inzwischen ja schon altbekannte - Wohnatmosphärenstimmung auf.
Zurück zum Alltagsgrau. Der erste Schnee schmolz dahin. Das Grün, Braun und Schwarz im Garten versank in grauen Nebelschleiern. Das Dunkeljeansblau musste weg. Gut, es dauerte nicht sehr lange, bis draußen alles wieder weiß verpackt war, aber das Rot erheiterte mich morgens, mittags und abends. Bis gestern. Da wurde ich leicht misslaunig. Alles grau, Dauerregen in langen Fäden ohne Unterlass. Hatte ich das sonst nicht rasch überwunden? Einige sinnige Zeilen über Grau oder Regen geschrieben - diesmal klappte das nicht. Aber dann kaufte ich Tulpen in den Farben von Krokussen und Ostereiern. Und stellte sie auf das Feincordfeuerrot. Das Mittel gegen Außenwelt-Grau! Jetzt gilt es nur noch zu entscheiden, bleiben die Tulpen da, wo sie sind oder darf man sich setzen?