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31.12.2012:
Alles, was bleibt?

Silvester oder der letzte Tag des Jahres oder der-Tag-der-ist-wie-jeder-andere - welche Bedeutung er auch immer haben mag, für mich ist es der Moment, mal kurz inne zu halten. Zurück zu schauen ohne Wehmut, ohne Bewertung, wenn es gelingt.
Es bleiben immer Dinge übrig, die ich erledigen wollte. Es gibt immer Momente, über die ich mich stets aufs Neue freuen kann. Es gibt Momente, die glücklich und nachdenklich machen. Das habe ich gelernt auf den Strandspaziergängen, wenn ich sah, was die Flut an den Strand spülte. Muscheln, schon gar nicht nur solche, die in die Nordsee gehören, sondern Boten aus anderen Erdteilen. Glasscherben, vom Salz und Wasser rau geschliffen, wie funkelnde Edelsteine. Blaue Seile, orangene, keine braunen mehr aus Hanf. Und Plastik. Und dann, als ich den Zorn aufsteigen spürte, dass der Respekt vor der Natur immer geringer wird und alles zugemüllt zu werden scheint, stieß ich auf kleine Kunstwerke am Strand. Alles, was rum liegt, wird zusammengetragen und zu kleinen Monumenten verbaut. Ästchen und Wurzeln, Steine und Muscheln, eine zerbeulte Dose - und oben dran flattert ein kleines blaues Band. Weiter unten ein Farbklecks in Pink, ein hoffnungsvolles Gelb, ein bisschen Rot ...
Danke, liebe Traute, dass Du mit Deinen Enkelkindern den Strand aufräumst zu kleinen Kunstwerken.

Ist das alles, was bleibt? Ja, weil alles neue Formen annehmen kann - nichts bleibt wie es ist, wenn wir es verändern - ein Motto für das neue Jahr? Alles Gute!