Milena Moser wartete am Eingang des Zürcher Literaturhauses. Wie die rettende Scholle im trügerischen Moor, schoß mir durch den Kopf. Welche Freude, endlich die anderen Mitschreiber mal wieder zu sehen. Ich hatte sie vermißt! Der Zauber der Kursatmosphäre stellte sich auch wieder ein - und verwandelte mein innerliches Zittern in beginnende Gelassenheit.
Nach knapp zehn Minuten war ich durch - der letzte Manuskriptsatz endet mit einem Fragezeichen - was wie es scheint ein gutes Ende war. Beim Apéro fragte man interessiert, wie es denn weiter geht, ob man das Buch erwerben könne. Nein, so weit ist es noch nicht. Ich stecke ja noch mitten drin. Die Bearbeitung ist in vollem Gange. Jeden Absatz laut lesen und prüfen. Bleibt er so? Braucht es ihn? Und dann neu schreiben.