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22.08.2012:
Immer anders

Heller Sonnenschein von Anfang an. Am vorletzten Tag auf der Insel. Es hält uns nicht mehr im Bett. Wir müssen ans Meer. Sind es sonst Radfahrer, die die Bürgersteige bevölkern, hören wir nun kein Schellen, sondern heftiges Schnaufen hinter uns. Die Jogger, Walker und Geher sind in hellen Scharen unterwegs. Und junge Eltern mit ihren Sprösslingen im Kinderwagen. Die sich genüsslich einkuscheln und gähnend wieder kurz vorm Einschlafen sind.
Das Licht ist hell und klar. Die Flut auf ihrem höchsten Stand. Alle Spuren, Burgen und Kanalsysteme weggespült. Der Ebbestrand tief unter den Wellen. Die Möwen gleiten über die winzigen Wellenkämme. Fast alle Strandkörbe sind ordentlich aufgereiht, der Sonne entgegen. Wird es heute wieder karibisch heiß? Der Blick auf die Wolken am Himmel gibt keine Antwort. Dafür der Himmel selbst als ich wieder zu Hause bin. Ein sintflutartiger Regenguss wäscht alle Blätter und Ästchen vom Gewitter in der Nacht von der Straße. Und nicht lange, dann scheint schon wieder die Sonne.