Kleider und Wämser werden in drei Schichten von den ehrenamtlichen Nähern (!) und Näherinnen in der Gewandmeisterei hergestellt. Da gibt es die Nähabteilung, die Stickgruppe, Lederabteilung, eine für Kopfbedeckungen wie Helme, Tücher und Turbane, eine Hutabteilung für Woll- und Filzhüte und mehr. Angeleitet werden geschickte Laien von Schneidermeisterinnen und Modedesignerinnen. Es gilt, die Gewandungen so authentisch wie möglich herzustellen.
Wie das Original aus dem Jahr 1133 hat der Krönungsmantel die Maße von 1,6 mal 3,4 Metern. Rekordverdächtig ist die Anzahl der doppelreihig von Hand angenähten 100000 Perlen, Goldfäden und Edelsteine. Ein nachhaltiges Ereignis, dieses Stauferfest. Alle Gewänder werden im Fundus für zukünftige Veranstaltungen aufbewahrt, der Krönungsmantel im Prediger ausgestellt. Und während des Stauferwochenendes vom 6. bis 8. Juli ziehen die Siebzger - alle, die in diesem Jahr siebzig werden und sich im Altersgenossenverein organisiert haben - in historischen Gewändern mit ihrem Festzug durch Schwäbisch Gmünd.