04.04.2012:
Ganz schön düster!
Das Schönste an meinem Schreibmarathon auf Föhr ist mein Heimweg aus der Inselhauptstadt. Ich hatte mein Quartier so ausgesucht, dass ich nicht vom Busfahrplan abhängig war. Eine sehr kluge Entscheidung. Was hätte ich sonst verpasst! Der Weg gen Westen am Meer entlang war grandios. Ich weiß nicht, was man von mir gedacht hat. Aber ich musste mir einfach Luft machen und laut sagen: "Mein Gott, ist das schön!" Der Sonnenuntergangshimmel - nein, hier ist er nicht mehr zu sehen, denn da war es bereits 21.30 - war ein Meer aus zartesten Aquarelltönen in hellblau, orange und purpur. Von einer Durchsichtigkeit, die sich von mir nicht mit der Linse einfangen ließ. Charlotte, die Meisterin, die hätte es gekonnt! Und all diese Farben spiegelten sich in den Pfützen der Ebbe oder auf dem Wasser. Ein Erlebnis, das tief einsinkt ins Innere und bleibt.